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Letzte Bearbeitung: 16.11.2014.

Wherigos sind interaktive Spiele, die in Form sog. "Cartridges" auf wherigo.com zum Download angeboten werden. Nicht jeder Wherigo, der auf wherigo.com zum Download steht, ist gleichzeitig auch ein Geocache, allerdings sollte sich bei jedem Wherigo-Cache eine Dose am Ende befinden.

Um Wherigo-Caches spielen zu können, benötigst Du ein wherigo-fähiges GPS-Gerät (Garmin Oregon, Garmin Colorado oder Garmin Monterra), ein Smartphone, einen Pocket-PC oder Ähnliches, jeweils mit entsprechendem Player. Wherigo-Player sind für Smartphones mit iOS- (iPhone), Android- und Windows Phone-Betriebssystem verfügbar. Für bada, Blackberry-OS und Symbian gibt es - soweit ich weiß - bisher keine entsprechenden Apps.

Bei Wherigos gibt es sog. Zonen, innerhalb derer Dinge ablaufen - anders als sonst, wo man mit dem GPSr einen einzelnen Punkt ansteuert, bewegt man sich also von Fläche zu Fläche. Auch das Final befindet sich in einer solchen Zone - gibt es keine Hinweise oder Spoilerbilder, kann eine Suche also schon einmal etwas länger dauern als bei einer eindeutig bekannten Koordinate.

Die Cartridge (die Spiel-Datei) ist im Geocache-Listing überlicherweise über den "Related Web Page"-Link zu erreichen und/oder im Listingtext verlinkt. Auf wherigo.com könnt ihr euch mit den gewohnten gc.com-LogIn-Daten anmelden und dann die für euer Gerät benötigte Datei-Version herunterladen.

Ereignisse können beim Betreten und Verlassen einer Zone eintreten, ebenso wenn sich der Spieler "in der Nähe" einer Zone befindet; wann ein Spieler "in der Nähe" ist, kann individuell vom Programmierer festgelegt werden. Ebenso können Aktionen durch das Einsammeln / Benutzen von Items oder das Interagieren mit virtuellen Personen ausgelöst werden.

Du steuerst in der Regel immer den nächstgelegenen Eckpunkt einer Zone an. In der Android-WhereYouGo-App kann man aber inzwischen (seit mindestens Version 0.8.13) auch bestimmen, dass der Mittelpunkt einer Zone annavigiert werden soll. Für den Fall, dass das Gerät einen Punkt anpeilt der nicht erreichbar ist, ruf Dir immer in Erinnerung, dass eine Zone eine Fläche ist, die Du auch über einen anderen Punkt betreten kannst. Verzweifle also nicht sofort, sondern probiere durch Herumgehen aus, ob es einen anderen Eckpunkt gibt, der erreichbar ist. Manchmal hilft es auch, einfach stehen zu bleiben und das Gerät sich einpendeln zu lassen.

Beim Betreten von Zonen gehe zur Sicherheit noch ein paar Schritte weiter, damit Du auch sicher drin stehst. 0 Meter Reststrecke ist noch nicht in der Zone.

Bei Wherigos sind Geräteabstürze nicht selten. Am häufigsten passiert dies bei Garmin-Geräten, da diese eigentlich nicht für solch große Leistungen ausgelegt sind. Das ist unglücklich, man muss aber leider damit leben.

 
Wenn man Glück hat, war der Programmierer eines Wherigos vorausschauend genug um automatisches Speichern zu programmieren - bei meinen Cartridges wird grundsätzlich nach jeder abgeschlossenen Zone automatisch gespeichert, so dass nach einem Absturz der Einstieg an der letzten Zone möglich sein sollte.

Abstürze können verschiedene Ursachen haben, vermieden werden sollte(n):

• halbleere Batterien bei Garmin-Geräten
• Verlust des Empfangs (z.B. wenn das Gerät in die Tasche gesteckt wird)
• heftiges Herumdrücken auf dem Gerät, während dieses arbeitet; gib deinem Gerät Zeit, manchmal dauert es etwas, bis neue Dinge sichtbar sind
• Herumrennen während Aktionen

Abstürze sind oft auch für Programmierer unerklärlich und haben (meistens!) nichts mit mangelnden Fähigkeiten zu tun. Leider ist nämlich während des Programmierens eines Wherigos nicht erkennbar, welche Befehle, Abfolgen oder Medien die Cartridge besonders "beschweren" oder kritische Belastungen darstellen - dass ein Gerät abstürzt kann auch der Programmierer erst merken, wenn er einen Testlauf macht. Und selbst dann ist ein einwandfreier Testlauf kein Garant für einen störungsfreien Ablauf im Ernstfall: Besonders Garmin-Geräte können sich bei verschiedenen Testläufen mit immer gleicher Cartridge jedes Mal anders verhalten!

Leider wird weder seitens Groundspeak noch seitens Garmin an diesem Problem gearbeitet - Näheres dazu im Bereich mit Tipps zum Bau eines Wherigos.

Grundsätzlich solltest Du dafür sorgen, dass die Software Deines Geräts immer auf dem aktuellsten Stand ist.

Grundsätzlich bieten alle Wherigo-fähigen Geräte im Einsatz unterschiedliche Vor- und Nachteile.

Erfahrungsgemäßig ermöglicht ein echtes GPS-Gerät immer noch die genaueste Navigation, dafür ist - wie alle Garmin-User wissen - der Bildschirm recht schwergängig; Batterien sind sehr schnell (fast) leer und der Bildschirm dann schwach. Smartphones hingegen bieten nicht diese extreme Genauigkeit, punkten aber mit anderen Eigenschaften wie beispielsweise einer Kartendarstellung. iPhones bieten hier eine "einfache" Karte, die auch schon sehr hilft, Android-Smartphones bieten eine Karte*, auf denen sogar die Lage der Zonen eingezeichnet ist, was das Ansteuern oft erheblich erleichtern kann und Ungenauigkeiten des Richtungspfeils (eine unschöne Eigenheit der Android WhereYouGo-App) ausgleicht. Mit der aktuell neuesten Version der App (0.8.13) scheint diese Ungenauigkeit verbessert worden zu sein.

Auch bei gutem Wetter kann die Trägheit des GPS eine große Rolle spielen; dazu gehört auch der Richtungspfeil. Darauf hat der Wherigo-Entwickler keinerlei Einfluss.

Eingrenzen kann man diese Ungenauigkeiten höchstens wie beschrieben durch Stehenbleiben, um den Gerät die Möglichkeit zu geben, sich "einzupendeln", alternativ durch das Nutzen der Kartenansicht (wenn verfügbar) oder das Vermeiden von Wherigos bei zugezogenem Himmel.

* Seit einem der letzten Updates der WhereYouGo-App muss man die Quelle der Kartendaten auswählen und kann sich zwischen Online- und Offline-Kartenmaterial entscheiden (Stand: 11/2014). Wer gutes, kostenloses Kartenmaterial sucht, kann dies hier downloaden. Achtung: Ich übernehme keinerlei Haftung für eventuell durch den Download oder einen fehlerhaften Umgang damit entstehende Schäden!

Inzwischen gibt es auch immer mehr Wherigos mit Soundelementen. Wichtig zu wissen ist hier, dass Garmin Colorado und Oregon nur sehr rudimentäre Töne wiedergeben können, keinerlei polyphone Sounds (Näheres dazu auch im Bereich mit Tipps zum Bau eines Wherigos). Smartphones hingegen spielen alle ülichen Dateiformate wie .mp3 oder .wav ab, so dass hier das "Klangerlebnis" doch wesentlich besser ist.

Leider kommt es bei iPhones häufig zu einem bekannten Soundfehler, bei dem die Dateien nicht abgespielt, sondern nur der Dateiname angezeigt wird. Dieser Fehler lässt sich meiner Recherche in diversen Foren nach nur durch einen Neustart des Geräts beheben (Stand: 11/2014).

Wherigos können nicht nur bei geocaching.com, sondern auch bei wherigo.com geloggt werden. Dabei gibt es drei verschiedene Varianten:

1. Der Spieler loggt "einfach so", d.h. er klickt auf der Download-Seite der Cartridge auf "Post a log entry", loggt - und fertig.
2. Wenn die Cartridge entsprechend programmiert ist, gibt sie einen sog. "Completion Code" oder "Unlock Code" aus, mit dem man den Wherigo auf wherigo.com "unlocken" kann - d.h., man weist dort durch Eingabe der ersten 15 Zeichen des 18-stelligen Codes nach, dass man das Spiel erfolgreich absolviert hat. Im Anschluss kann man ebenfalls noch einen Log-Eintrag schreiben und ihn veröffentlichen, muss das aber nicht.
3. Alternativ zum "Unlock-Code" kann man auf wherigo.com auch eine als "completed" gespeicherte gws-Datei hochladen, die das Gerät erstellt, wenn es entsprechend programmiert ist. Auch dann folgt die Möglichkeit des Log-Schreibens. Dies ist die empfohlene Methode.

Meine Wherigos bieten nach erfolgreichem Abschluss sowohl einen Unlock-Code als auch die als "completed" gespeicherte gws.-Datei, so dass den Spielern alle drei Möglichkeiten zur Auswahl stehen.

Da geocaching.com und wherigo.com bisher nicht verbunden sind (bis auf die Benutzerdaten), bringt ein Loggen und / oder Freischalten auf wherigo.com eigentlich nichts - da beim Loggen dort aber auch die Bewertung der Cartridge durch die Vergabe von 1-5 Sternchen möglich ist, ist es trotzdem interessant. Durch Groundspeak wurde bereits angekündigt, dass beide Plattformen in Zukunft stärker verknüpft sein sollen, wie genau und wann das aber geschehen soll, ist meines Wissens nach noch unklar.

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